Uniroyal Reifen Test

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Uniroyal Reifen – Wie schneiden sie im Test ab?

Uniroyal ist ein US-amerikanischer Reifenhersteller, der 1990 von Michelin übernommen wurde. Wie schneiden die Reifen von Uniroyal im Test ab und können sie mit den Reifen von Michelin mithalten? Die United States Rubber Company (Uniroyal) wurde 1892 in den USA, genau in Naugatuck, Connecticut, gegründet. Den Durchbruch gelang Uniroyal in den 1960-er Jahren mit dem Reifen Tiger Paw, der noch heute als Markennamen verwendet wird. 1990 erwarb der französische Reifenhersteller Michelin Uniroyal und stellte den eigenen Geschäftsbetrieb ein. Heute arbeiten für die Michelin Tochter Uniroyal in den USA rund 1.000 Menschen. Schneiden die Reifen von Uniroyal auch so gut ab wie die der Muttergesellschaft? Was sagen unsere Tester?

Uniroyal – Zahlen und Fakten

1892 war Connecticut die Hochburg der Gummiindustrie. Neun Betriebe schlossen sich zusammen, um die Uniroyal zu gründen – darunter auch Goodyear India Rubber Glove Mfg Co. Damals wurden noch Gummihandschuhe hergestellt. 1931 wurden die ersten Anstrengungen unternommen, um den Anteil am Autoreifengeschäft zu erhöhen. Aus diesem Grund wurde auch ein Teil der Gillette-Tire Company gekauft. Denn das 1916 von Raymond B. Gillette gegründet Unternehmen hatte einige große Verträge mit der General Motors Corporation und war einer der weltweit größten Anbieter von Erstausrüster-Reifen. 1940 kaufte dann US Rubber den restlichen Teil der Gillette-Tire Company auf und fing an, die Produktion zu modernisieren und zu erweitern. Während des Zweiten Weltkrieges erfolgte die Fertigung von Militär-LKW-Reifen und Flugzeug-Reifen. Erst 1951 war die Modernisierung der Produktionsstätte beendet und das Werk wurde die fünftgrößte Reifenfertigung in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1965 erfolgte erneut eine Erweiterung, um auch Reifen für Baumaschinen produzieren zu können. Im Jahr 1958 wurde mit der Englebert Reifen Gesellschaft von Liège, Belgien, eine Partnerschaft eingegangen, die unter Uniroyal Englebert Deutschland AG firmierte. 1963 erfolgte eine Umbenennung in Uniroyal Englebert und 1967 wurde daraus kurz Uniroyal. Die vier Fabriken in Deutschland, Belgien, Frankreich und Schottland wurden 1979 an die Continental AG verkauft, die weiterhin unter dem Label Uniroyal in Belgien, Deutschland, der Tschechischen Republik, Großbritannien und Polen Reifen vertrieb. 1980 erfolgte ein Teilverkauf an Bridgestone und aus Uniroyal Reifen wurde die Bridgestone Australia Ltd., die am 20. März 2007 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von der Bridgestone Corporation of Japan wurde. 1985 war Uniroyal der fünftgrößte Reifenhersteller im Land. Nach einem Teilverkauf fusionierte der Rest mit der BF Goodrich Company, einem Reifen- und Gummiverarbeiter, der sich auf High-Performance-Ersatz-Reifen spezialisiert hat. Das Joint-Venture wurde die Uniroyal Goodrich Tire Company und BF Goodrich Company. Die neue Uniroyal Goodrich Tire Company hatte ihren Sitz in Akron, Ohio. 1987 wurden mehrere Produktionsstätten auf dem Gelände geschlossen und das erste Betriebsjahr unter der Firmierung Uniroyal Goodrich Tire Company begann. Im ersten Jahr wurden bereits 2 Milliarden US Dollar Umsatz und ein Gewinn von 35 Millionen US-Dollar generiert. Im Mai 1990 kaufte die Michelin-Gruppe die Uniroyal Goodrich Tire Company Reifensparte. 1991 erfolgte die Schließung der Werke in Wisconsin und in Ontario. Seit 2010 werden 1.000 Mitarbeiter in den Betrieben in Tuscaloosa, Alabama und in Woodburn, Indiana, beschäftigt.

Uniroyal Sommerreifen im Test – Besonders gute Aquaplaning Eigenschaften

Der Uniroyal Rainsport 3 ist ein brandneuer Reifen aus dem Produktsortiment der Uniroyal Sommerreifen. Er wurde speziell auf eine gute Wasserverdrängung konzipiert und verfügt über ein neuartiges Profil aus laufrichtungsgebundenen und asymmetrischen Profil mit einer Wasserableitung in den Längsrillen. Die auf Nässe optimierte Gummimischung ist ideal, um sich auf nasser Fahrbahn zu behaupten. Kein Wunder also, dass der Uniroyal Reifen unsere Tester beim Aquaplaning überzeugen konnte. Er zeigt im Kurvenaquaplaning der Konkurrenz, was Sache ist und kann auf ganzer Linie punkten. Beim Bremsen auf Nässe liegt der neue Reifen jedoch nur im Mittelfeld. Das Gleiche gilt auch beim Trockenbremsen – 38,7 Meter Bremsweg sind einfach zu lang. Dafür zeigt der Rainsport 3 seine Stärken in der Sportlichkeit auf trockenem Asphalt und auch im Punkt Rollwiderstand und Kraftstoffersparnis kann der Uniroyal überzeugen und belegt einen der vorderen Plätze im Test.

Uniroyal Winterreifen im Test – Geringer Kraftstoffverbrauch

Im Test der Winterreifen kann der Uniroyal MS plus 77 keine Lorbeeren einheimsen: Er hat in fast allen Testpunkten Schwierigkeiten und kann lediglich im Bewertungskriterium Kraftstoffverbrauch unsere Test-Crew überzeugen. Insgesamt bescheinigen wir aber dem Uniroyal ein befriedigendes Ergebnis. Der robuste Winterreifen verfügt über eine optimierte Reifentechnologie und die Performance auf nasser Straße wurde verbessert. Trotzdem kann der Reifen hier nicht mit der Spitze mithalten. Das Gleiche gilt im Handling und im Aquaplaning – auch hier fährt der Reifen nur im Mittelfeld.

Kundenmeinungen zu Uniroyal Reifen

Thomas S.: Uniroyal zählt meine Meinung nach zu den besten Reifen, die man für sein Geld bekommen kann. Elisabeth L.: Ich bin mit den Reifen sehr zufrieden. Petra H.: Unzählige Tests belegen, dass Uniroyal zum oberen Mittelfeld gehört. Uwe K.: Ich fahre schon seit vielen Jahren Uniroyal und bin Wiederholungskäufer. Dirk S.: Uniroyal – finde ich gut. Martin S.: Uniroyal gehört zu Michelin, ist genauso gut, nur viel günstiger. Thomas B.: Ich habe zum ersten Mal dieses Jahr Uniroyal gekauft und bin überzeugt. Cordelia R.: Mein Mann hat mir zu Uniroyal geraten – eine gute Empfehlung. Nadine M.: Ich finde Uniroyal sehr gut – gutes Verhältnis zwischen Qualität und Preis. Carl A.: Uniroyal sind gute Reifen.